Durch das wilde Ilsetal zum Brocken

Die Nationalparkgemeinde Ilsenburg liegt im Ilsetal am Fuße des Brockens und ist der Startpunkt für viele Touren durch die wilde Gebirgslandschaft.

Der 24 km lange Heinrich-Heine-Weg ist vermutlich die Schönste dieser Touren und bietet auch erfahrenen Wanderern eine Herausforderung.

Der Wanderweg beginnt bereits kurz hinter dem Bahnhof Ilsenburg und führt zu Beginn durch dichte Wälder. Der an dieser Stelle noch kleine Fluss lädt zum Steinespringen und Fotografieren ein.

Entlang der gut sichtbaren Beschilderungen geht es immer weiter und höher entlang der Ilse. Die Wege werden etwas schmaler, die Natur dichter und urspünglicher.

Nach ungefähr einer Stunde kreuzt man einen Platz voller mystischer und akkurat geschichteter Steinhaufen. Es gibt viele dieser imposanten Orte, die zum Rasten und Innehalten einladen.

Weiter auf dem Wanderweg erreicht man schon bald die unteren und oberen Ilsefälle. Noch sanft schlängelt sich der Fluss durch die Landschaft, der Weg führt direkt am Ufer bergauf. Die Steine werden größer, der Fluss etwas wilder. Auf den großen Felsen kann man die ganze Schönheit dieses magischen Ortes genießen und die Seele baumeln lassen.

Ausgeruht und entspannt sind nun mehrere Wege möglich. Wenn man es bis hier geschafft hat, sollte man auch das letzte Stück zum Brocken wagen. Es lohnt sich!

Die Landschaft wird nun etwas karger. Der Weg führt bergauf durch Wälder und entlang ausgetrockneter Flussläufe. Abenteuer pur! Schon bald trifft man auf befestigte, betonierte Wege, die den Aufstieg erleichtern. Das letzte Stück ist recht steil, doch die Aussicht über den Harz entlohnt für die Mühe.

Auf den letzten Metern sieht man den Brockenturm und die Harzer Schmalspurbahn kreuzt den Weg.

Und dann ist es (endlich) geschafft! Von der Spitze des Brocken präsentiert sich ein fantastisches Panorama und lässt die müden Beine schnell vergessen werden. Der ansässige Biergarten lockt mit dem Duft von Bratwurst und der Erwartung eines erfrischenden Getränkes.

Wer Lust hat, taucht im interaktiven Brockenmuseum in die spannende Spionage-Geschichte des Berges ein. Spannung ist garantiert. Anschließend kann man mit den Zügen der Harzer Schmalspurbahn ins Tal fahren oder nach Schierke, Ilsenburg oder Wernigerode weiterlaufen.

Auf geteerten Straßen geht es wieder abwärts. Auf dem Weg trifft man auf den Harzer Urwaldstieg - ein interessanter und spannender Pfad durch die bewegte Geschichte des Gebirges.

Anschließend kann man sich entscheiden, welchen Weg man einschlagen möchte: den kurzen Weg nach Schierke oder der wilde, lange Weg nach Wernigerode. Dieser ist aber nur für gut ausgestattete und trittsichere Wanderer geeignet, da er entlang schmaler Pfade durch dichte Wälder abwärts führt. Die Bäume auf dem Weg sind von der Dürre und den Bränden der vergangenen Jahre gezeichnet. Ein erschreckender und morbider und faszinierender Anblick zugleich.

Der Wanderweg entlang der Ilse über den Brocken und hinab ins Tal bietet eine wilde, ursprüngliche Landschaft voller Gegensätze und vieler toller Orte. Dabei hat man stets die Möglichkeit zu entscheiden, wie lang und weit man wandern möchte. Ein tolles Ziel für einen spannenden, günstigen und sportlichen Tagesauflug!

Viele weitere spektakuläre Wandertouren, imposante Fotospots sowie spannende Ausflugstipps in der Region findest du in unseren Broschüren.

_{© Abellio}

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